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Uhrmachermeister Thiele

 

Das Unternehmen – das Besondere

Der Begriff Zeitreise bekommt eine besondere Bedeutung, wenn Kunden das Fachgeschäft von Klaus-Peter Thiele in der Hauptstraße 68 betreten. Denn der Uhrmachermeister widmet Zeitmessern aus der Vergangenheit viel Aufmerksamkeit – und erweckt die Handwerkstradition damit jeden Tag aufs Neue zum Leben.

Verschiedene Pendel-Wanduhren, die älteste von 1746, hängen aktuell in seiner Werkstatt. Stück für Stück bringt Klaus-Peter Thiele sie wieder auf Vordermann. Damit hat er alle Hände voll zu tun. Denn „die Zunft wird immer weniger und kleiner“, weiß der Uhrmachermeister, der zudem einen hervorragenden Ruf genießt, wenn es um die Reparatur der prächtigen Regulatoren geht.

Keine Nullachtfünfzehn-Aufgabe, verrät Klaus-Peter Thiele. „Bei vielen kann man nicht einfach die Schublade aufziehen und ein Ersatzteil herausholen. Da muss man auch Teile anfertigen und aus dem Fundus zusammensuchen“, erzählt er. „Das ist immer eine Herausforderung und eine spannende Sache.“

Wenn sich die Arbeit am Ende auszahlt, das Uhrwerk wieder läuft und die Gehäuse in neuem Glanze erstrahlen, „freue ich mich mit dem Kunden“, macht Klaus-Peter Thiele klar.

Der Unternehmer – die Person

Klaus-Peter Thiele kommt aus einer Handwerkerfamilie. Der Großvater war Lokschlosser, der Vater Werkzeugmacher. „Das wurde vom Handwerk immer kleiner“, sagt der Uhrmachermeister schmunzelnd über seine endgültige Berufswahl. 1978 schloss er seine Lehre zum Uhrmacher ab, bestand 1988 seine Meisterprüfung. Nur zwei Jahre später erfüllt er sich den Traum vom eigenen Geschäft mit Werkstatt.

Bis 2012 saß Klaus-Peter Thiele in der Ritterstraße. „Dann habe ich die Uferseite gewechselt“, erzählt er. Seitdem ist das Einzelhandelsgeschäft in der Hauptstraße zu finden – und wird dort gut besucht. „Arbeit ist reichlich da“, erzählt der Inhaber. Ein Grund, warum der Uhrmachermeister gleich zwei weitere Uhrmacher beschäftigt. Liane Fälsch-Kalina und Jakob Korsinski sind dem Beruf genauso verfallen wie ihr Chef.

Was er liebt: die Vielseitigkeit der Uhrwerke und das Tüfteln an der alten Mechanik. „Die ist für die Ewigkeit gebaut“, so der Uhrmachermeister. Bei den Präzisionsarbeiten an winzig kleinen Rädchen, Spiralen und Hebelchen sind Fingerfertigkeit, aber vor allem auch Ruhe und Ausgeglichenheit gefragt. „Als Choleriker oder Diplomhektiker hat man keine Chance“, weiß Klaus-Peter Thiele. „Es kann sein, dass man die Uhr mehrere Male zerlegen muss. Da muss man schon geduldig sein.“

Produkte – Dienstleistungen - Lösungen

„Die Reparaturen sind der größte Teil unserer Arbeit“, sagt Klaus-Peter Thiele. Vom reinen Batteriewechsel über die Programmierung von Funk- und Armbanduhren bis zu komplizierteren Aufgaben kümmert sich das Uhrmacher-Team um alles. Wer Ringe weiten, Ketten löten oder andere Arbeiten an Schmuckstücken vornehmen lassen möchte, ist dort ebenfalls an der richtigen Adresse.

Daneben ist das Fachgeschäft auch Händler von Schmuck und Uhren namhafter Hersteller. Dazu zählen Qualitätsfirmen wie Junkers, Iron Annie, Uhren Manufaktur Ruhla, Abeler und Söhne, Boccia Titanium oder Gerstner Trauringe.

 

Text und Foto Antje Preuschoff

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