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Fontane Apotheke und Apotheke am Neustädtischen Markt
Das Unternehmen – das Besondere
Wenn es so etwas wie eine „Viertel-Apotheke“ in der Stadt gibt, dann ist es wohl die Fontane-Apotheke. Vor zwölf Jahren hat Sibylle Schröder die Institution am Trauerberg 27/28 übernommen. „Wir sind die erstliegende Anlaufstelle hier in der Ecke“, weiß sie. „Wir fokussieren uns daher ganz stark auf die individuelle Betreuungsfunktion vor Ort. Das ist, was uns ausmacht.“
2020 kam dann die Apotheke am Neustädtischen Markt 7/8 ebenfalls in ihren Besitz. „Das war ein spannender Zeitpunkt. Wir waren gerade in der Einarbeitung, dann kam eine Pandemie“, erzählt Sibylle Schröder. Ganz fremd war ihr die Apotheke Gott sei dank nicht. Denn sie hat selbst dort als Filialleiterin gearbeitet, bevor sie die Fontane-Apotheke übernahm.
An den zwei Standorten sind insgesamt 20 Mitarbeiter tätig. Gemeinsam bewältigen sie die vielen anstehenden, auch coronabedingten, Aufgaben. „Es gibt ganz viel Betreuungs- und Erklärungsbedarf“, weiß Sibylle Schröder. Allein, was das Maskentragen oder die Selbsttests angeht, aber natürlich auch jeden anderen individuellen Fall. Dem Rechnung zu tragen und die Menschen beim Gesundbleiben und - werden zu unterstützen, haben sich die Teams beider Apotheken auf die Fahnen geschrieben.
Die Unternehmerin – die Person
Wieso Sibylle Schröder das Pharmaziestudium gewählt hat? „Ich wollte mit Menschen zu tun haben“, sagt sie, „und zwar in einer Funktion, in der ich kommunizieren, beraten und helfen kann“.
Das bietet ihr das Apothekerinnendasein auf jeden Fall. „Je älter die Menschen werden, desto mehr brauchen sie diese eine Anlaufstelle“, ist ihr klar. „Sie wollen hingehen, sprechen und auch einmal etwas Persönliches loswerden.“ In der Pandemie hat sich das noch verstärkt, weiß Sibylle Schröder – aber auch schon vorher war es der Fall.
„Beim Arzt ist manchmal nur wenig Zeit, und die Patienten vergessen oft in ihrer Aufregung, wichtige Dinge zu Ihrer Medikation anzusprechen“, weiß Sibylle Schröder. Dann suchen sie in der Apotheke vertrauensvoll Hilfe – und bekommen sie. Für die Apothekerin ein Beweis, dass ihre Berufswahl die richtige war. „Es sind die kleinen Dinge, die klar machen: Man wird gebraucht“, sagt sie.
Produkte – Dienstleistungen - Lösungen
Apotheken an verschiedenen Standorten zu betreiben, bedeutet, sich darauf einzustellen, was der Kunde vor Ort wirklich benötigt. „Wir müssen die Lager auf die unterschiedlichen Bedarfe ausrichten“, verrät Sibylle Schröder. In der Apotheke am Neustädtischen Markt bedeutet das unter anderem, der Nähe zur onkologischen Schwerpunktpraxis Rechnung zu tragen. „Wir haben hier einen Fokus auf Krebspatienten.“
Für die Fontane-Apotheke gilt – eben weil sie die erst liegende Anlaufstelle im Umfeld ist: „Wir sind auch Ausflugsort“. Infopakete und -materialien oder Zeitungen vorzuhalten, ist hier wichtig. Ebenso wie das offene Ohr für den Kunden.
Dabei wird aber immer mehr geboten, als nur ein persönlicher Plausch. Nämlich professionelle, zugewandte Gesundheitsberatung für jeden Einzelnen.
Was weniger bekannt ist: Nicht nur der individuelle Kunde, sondern auch die Heime werden von den Apotheken unterstützt. „Wir stärken die lokale Versorgung“, so Sibylle Schröder.
Text und Fotos Antje Preuschoff